Um kurz und knapp zu bleiben: Ich hatte Segelohren. Die Folge: Mobbing. Neben „Dumbo“ und „Elefant“, sollte mich der Spitzname „Affe“ durch die Schulzeit begleiten. Weinen tat ich damals nur heimlich. Immer hinter geschlossener Türe, damit bloß keiner sah, wie Schwach ich hinter meiner gebauten Fassade doch eigentlich war. Später dann, als ich erkannte das Makel dich einzigartig schön machen, wurde ich stark. Kurzer Hand benannte ich meinen Instagram – Account zu „Affe auf Bike“. Nach dem Motto „In your Face Haters“. So schaffte ich es, mit der Zeit, diese eigentlich schlechte Verbindung zu „Affe“ in eine positive umzuwandeln, mein Social Media hochzuziehen und heute Menschen aller Art zu erreichen. Immer wieder versuche ich zu zeigen: „Anders ist gut!“
Den kleinen Plüschaffen, den ich auf meinem Bike mitschleppe, ist also mehr so pseudomäßig am start… um die oben gestellte Frage schnell und emotionslos zu beantworten.
Zunächst bin ich für jede Anfrage offen. Am Ende des Tages achte ich jedoch sehr auf Qualität und möchte meine Reichweite nicht für meinen eigenen Vorteil ausnutzen. Dementsprechend lässt sich erst nach einem Telefonat und dem Testen eines Produktes feststellen, ob ich den Wert sehe, es an den Mann zu bringen.
Der schlussendliche Schlüssel ist dein eigener Kopf. Wenn du bereit bist, deine gewohnte Umgebung aufzugeben und die Sicherheit hinter dir zu lassen, dann kommt das Abenteuer von ganz alleine. Am Ende gibt es für ein solches Leben keinen maßgeschneiderten Plan. Alles was du mitbringen musst ist eine gewissen Offenheit anderen Menschen gegenüber, Spontanität und vor allem KEINE Ansprüche. Denn immer wieder wird man Problemen gegenüberstehen. Nasse Klamotten, Kälte, Hitze, kein Bett, kein Sprit, kein Essen. Wenn du diese und noch mehr Dinge für das große Abenteuer in Kauf nehmen kannst, steht dir nichts im Wege. Pack deine sieben Sachen und „let’s go“.
Ich bin vielleicht jung, wirke oft übermütig und spontan. Aber genau das macht mich zum perfekten Partner. Ich habe tausend Ideen, bin bereit neues auszuprobieren und gehe dafür auch bis ans Ende dieser Welt. Die Leidenschaft für die Zusammenarbeit und letztendlichen Resultate eines Jobs zählen. Und wenn diese stimmen, dann gibt es für meinen Beruf kein „zu jung“, sondern lediglich Menschen, die sich ein Bild einer Person schmieden, ohne dessen Arbeit begutachtet zu haben.
In der Schweiz musste ich lernen, wie klein und schwach ich mich fühlen kann. Hilflos, aufgrund Handlungen anderer Menschen. In einem Land, das statistisch gesehen, als eines der sichersten der Welt eingestuft wird. Was ich lernte? Man ist unsicher. Zuhause. In der Ferne. Überall. Was ich in meinem Leben änderte? Nichts.
Mir kann jederzeit etwas passieren. Dir aber auch. That´s life!
Und am Ende ist doch die Angst vor der Gefahr, schlimmer als die Gefahr selbst. Denn nichts würde mich persönlich kranker machen, als meinen Alltag von Angst bestimmen zu lassen. Chackalaka Boooom, am Ende kann man es eh nicht ändern.
Die Einsamkeit hat mich zu dem Menschen geformt der ich heute bin. Emotional stark. Erwachsen. Selbstständig. Die ersten Monate meiner Reise habe ich bewusst nach Einsamkeit gestrebt, sie gebraucht und nur so zu mir selbst gefunden. Dementsprechend gab und gibt es sehr wohl einsame Momente, die ich aber nie negativ aufnehme. Ganz im Gegenteil. Nur durch diese bin ich heute bereit für gemeinsame Projekte. Ich muss nicht mehr alleine sein und beginne die Gemeinschaft zu schätzen.
Als ich 18 Jahre alt war, lag ich im Krankenhaus. Für wenige Tage bangte ich um mein Leben und sollte schließlich durch eine Not-Op gerettet werden. Für mich war diese Zeit eine unvergessliche. Ich verstand binnen Sekunden das man sterben kann. Immer. Jung, alt… scheißegal. Es kann immer vorbei sein. Heute, Morgen… Einfach IMMER! Dementsprechend begann ich zu LEBEN. Denn Leben tun wir nur ein einziges, gottverdammtes mal.
Jeder von uns wird sterben und keiner wird sich an uns erinnern, „So fuck it“
Meine Reise begann im Kopf. Wann beginnt deine?
Viele von uns stellen ihre eigenen Bedürfnisse hinten an. Familie, Freunde, Arbeit und Alltag gehen vor. Für zahlreiche von uns. Und das ist ok. Nicht aber für mich. Ich möchte meinen Traum weiterleben. Meine Leidenschaft weiter ausführen und diesen Weg voller Abenteuer weiter gehen. Auf unbeschränkte Zeit.
Ein Mythos, den ich zu beheben versuche ist der, dass man für eine Reise tausende von Euros braucht. Das richtige Abenteuer fängt erst da an, wo du in dein Portmonee schaust, zwanzig Euro zählst und weißt: „Ich bin am Arsch“. Denn an diesem Punkt lernst du zu leben, mit dem was du hast und hart zu arbeiten, für das was du brauchst. Du hilft dir selbst. Vielleicht fährst du Bauernhöfe an, bekommst irgendwelche Jobs oder lernst deine Fähigkeiten kennen und zu deinem Vorteil auszubauen.
In meinem Newsletter zeige ich euch, wie ich teilweise mit weniger als 100 Euro den Monat überstand.
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